Der Skandal um die verkauften Jura-Klausuren weitet sich aus. Der SPIEGEL berichtet, dass neben Niedersachsen auch andere Bundesländer betroffen seien. Wir hatten hier über den Fall berichtet.
Ringtausch
Im Rahmen eines Ringtauschs werden Examensklausuren auch von Justizprüfungsämtern anderer Bundesländer verwendet. Daher könne nicht ausgeschlossen werden, dass der verdächtige Richter auch Kenntnisse über Klausurinhalte anderer Länder hatte. Welche das sein könnten, ist aber bisher unklar. Niedersachsen habe laut SPIEGEL bereits letzte Woche die anderen Prüfungsämter in Deutschland informiert, um zu verhindern, dass noch Material aus Niedersachsen verwendet werde.
Mindestens zwei Fälle
Der SPIEGEL berichtet auch über Details aus dem Haftbefehl gegen den verdächtigen Richter. So soll der verdächtige Richter in mindestens zwei Fällen Referendaren vor deren zweitem Staatsexamen Prüfthemen und Lösungen zum Kauf angeboten haben.