Die Fernsehmoderation wehrt sich gegen eine Werbeanzeige auf Facebook. In der Anzeige, die in dem sozialen Netzwerk verbreitet wird, wird Wittler als Werbefigur für eine angebliche Diät-Wunderpille missbraucht.
20 Kilo mit Wunderpille abgenommen
Laut der Werbung soll Wittler mit der Pille 20 Kilogramm abgenommen haben - und das innerhalb weniger Wochen. Wittler bestreitet dies. Die Werbeaussage und die Behauptung seien völlig erfunden. Die Pillen habe sie nie in den Mund genommen. Auch die Aussage, dass sie 20 Kilogramm abgenommen habe, stimme nicht. Letzlich würde sie auch nie für Diätpillen Werbung machen. „Diätmittel würde ich für kein Geld der Welt bewerben“, zitiert der SPIEGEL Wittler.
Wittlers Anwalt geht gegen Facebook vor
Bereits im vergangenen Frühjahr ging Wittlers Anwalt gegen die Facebook-Anzeigen vor. Facebook löschte die Anzeigen dann auch. Allerdings tauchten sie im Herbst letzten Jahres wieder in dem sozialen Netzwerk in veränderter Form auf. Wittlers Anwalt intervenierte daraufhin erneut bei Facebook. Schließlich verschickte er Ende Februar eine weitere Abmahnung an Facebook. Bis Dienstag kommender Woche soll Facebook eine Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung abgeben.
Juristische Grundsatzfrage
Rechtlich stellt sich die Frage, inwieweit Facebook für Werbeinhalte verantwortlich ist. Facebook sieht das wohl nicht ganz so genau. Laut SPIEGEL ist das Unternehmen der Meinung, seiner Wächterpflicht Genüge getan zu haben. Eine Sprecherin erklärte, dass man „alle falschen, irreführenden, täuschenden oder betrügerischen Behauptungen oder Inhalte“ untersage. Facebook habe „eine Vielzahl von Werkzeugen eingebaut“, die „extrem effektiv darin sind, unsere Vorgaben durchzusetzen und Wiederholungstäter aufzufinden“.
Verursacher der Werbung unbekannt
Scheinbar ist aber der Verursacher der Werbung schwer ausfindig zu machen. Wittler hat daher im Dezember Anzeige gegen unbekannt gestellt.