Die Ausbeutung von Cheerleadern soll ein Ende haben. Jedenfalls in Kalifornien. Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist in Kalifornien ein Gesetz verabschiedet worden, nach welchem sie mit Beginn des Jahres 2016 auch den Mindestlohn erhalten sollen.
Cheerleader als unabhängige Dienstleister
Cheerleader sind meist Frauen (selten Männer), die mit Gesängen und Figuren Sportmannschaften unterstützen. Viele denken, dass die Frauen ihre Auftritte aus Spaß kostenfrei absolvieren. Das ist im Profisport aber nicht der Fall. Die Cheerleader sind Mitarbeiter des jeweiligen Sportclubs bzw. werden für ihre Auftritte vom Club bezahlt und als unabhängige Dienstleister eingestuft.
Schlechter Verdienst
Für einige Frauen ist der Beruf als Cheerleader interessant, weil er mit einer gewissen Prominenz verbunden ist. Allerdings ist die Bezahlung meist sehr schlecht, was Cheerleader in ganz Kalifornien seit langem beklagten. Das neue Gesetz soll diesen Missstand jetzt beenden. Mit dem neuen Gesetz gelten Cheerleader als beim jeweiligen Club angestellt. Damit haben sie Anspruch auf bezahlte Krankheitstage und den Mindestlohn.
Bundesstaat New York will folgen
Es heißt, dass der Mindestlohn für Cheerlaeder wahrscheinlich auch bald im Bundesstaat New York eingeführt werden wird.
Siehe auch:
- Mindestlohn ab 01.01.2015: Für wen gilt der gesetzliche Mindestlohn und was müssen Arbeitgeber beachten?
- Gilt der gesetzliche Mindestlohn auch für Minijobber?
- Neues im Arbeitsrecht für Praktikanten ab 01.01.2015: Was müssen Arbeitgeber bei der Beschäftigung von Praktikanten gemäß dem Mindestlohngesetz und Nachweisgesetz ab 2015 beachten?