Ziel einer Due Diligence
Mit einer Due Diligence werden Risiken identifiziert, die sich nach dem Unternehmenskauf realisieren und in einem finanziellen Fiasko enden können.
Neben den gesellschaftsrechtlichen Verhältnissen, der Finanzlage oder der steuerlichen Situation können sich Risiken auch aus der operativen Tätigkeit des Unternehmens ergeben. Üblicherweise werden im Rahmen einer Due Diligence deshalb entsprechende Fachleute, etwa Rechtsanwälte und Steuerberater, zu Rate gezogen, die in den zu prüfenden Bereichen eine ausgewiesene Expertise vorweisen.
Sind die identifizierten Risiken zu hoch, verliert der Kaufinteressent nicht selten sein Interesse an dem Unternehmen, wenn er diese nicht in seine Kaufpreisermittlung einpreisen kann oder entsprechende Garantien von dem Verkäufer abgegeben werden.
Einrichtung des Datenraums
Die im Rahmen einer Due Diligence benötigten Informationen über das zu erwerbende Unternehmen, werden üblicherweise durch eine Liste, die sogenannte Due Diligence Checklist, angefordert. Die Informationen werden dann vom Unternehmen selbst oder mit professioneller Unterstützung aufbereitet und durch physische Unterlagen oder in einem elektronischen Datenraum zur Verfügung gestellt.
Umfang der Due Diligence
Eine Due Diligence bezieht sich nahezu immer auf die gesellschaftsrechtlichen, steuerlichen und finanziellen Verhältnisse des Unternehmens. Daneben wird häufig auch die gesamte operative Tätigkeit des Unternehmens, einschließlich der Kundenbeziehungen und der wesentlichen Verträge des Unternehmens, unter die Lupe genommen.
Questions and Answers (Q&A)
Im Laufe einer Due Diligence tauchen regelmäßig Fragen auf, deren Antworten sich nicht aus den zur Verfügung gestellten Informationen und Unterlagen ergeben oder durch diese erst hervorgerufen werden.
In der Praxis hat sich für die Beantwortung ein strukturierter Frage- und Antwortprozess, auch ‚Questions and Answers‘ oder Q&A genannt, etabliert. Die Fragen und Antworten werden zu Dokumentationszwecken in entsprechenden Listen festgehalten und in dem Datenraum hinterlegt. Bei größeren Unternehmenskäufen bietet es sich an, die Fragen nach Themenbereichen zu sammeln oder den Frage- und Antwortprozess mehrfach zu wiederholen.
Ergebniszusammenfassung im Due Diligence-Report
In einem sogenannten Due Diligence-Report werden die Ergebnisse der Due Diligence zusammengefasst und die identifizierten Risiken nicht selten rechtlich bewertet und/oder nach Eintrittswahrscheinlichkeit bzw. möglicher Schadenshöhe kategorisiert.
Je nach Bedürfnis des Auftraggebers können lediglich die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung abgebildet werden oder zu den einzelnen Prüfungsbereichen ausführliche Risikodarstellungen und Analysen erstellt werden.
Ausführliche Informationen zur Due Diligence finden Sie hier: https://www.rosepartner.de/due-diligence.html