Nach den Versicherungsbedingungen ist die Versicherungsleistung für gewöhnlich dann zu zahlen bereit, wenn der Versicherte krankheitsbedingt zu mindestens 50 % nicht mehr in der Lage ist, die zuletzt ausgeübte Tätigkeit weiter ausüben.
CFS - Erkrankung mit langanhaltender Erschöpfung und ständige Müdigkeit
Hierunter fällt selbstverständlich auch eine Erkrankung in Form von CFS (Chronisches Fatigue-Syndrom) oder chronischem Erschöpfungssyndrom. Die Anzeichen für die Erkrankung sind langanhaltende Erschöpfung und ständige Müdigkeit, sowie einige weitere gesundheitliche Beschwerden. Schlaf bringt keine Erholung mehr und die Betroffenen sind nicht mehr in der Lage einer Berufstätigkeit nachzugehen. Nach Schätzungen gibt es in Deutschland 300.000 Betroffene, wobei jedoch die Erkrankung häufig nicht diagnostiziert wird.
CFS ist schwer erkennbare Krankheit
Das Problem für den Versicherten bestehen dann darin, den Nachweis zu erbringen, dass die Erkrankung vorliegt. Hierzu ist zunächst ein ärztliches Attest erforderlich. Damit beginnen aber schon die Schwierigkeiten, insbesondere wenn die Erkrankung nicht als solche erkannt wird und eine falsche Diagnose gestellt wird. Häufig wird zum Beispiel eine Depression diagnostiziert.
Leistungen werden oft wegen falscher Diagnose abgelehnt
Der Versicherer wird dieses für gewöhnlich nicht als ausreichend einschätzen und selbst ein Sachverständigengutachten zur Überprüfung der Erkrankung in Auftrag geben. Leider besteht hierbei oft die Tendenz, dass der von dem Versicherer beauftragte Gutachter das Krankheitsbild für nicht nachvollziehbar erachtet.
Das zum Teil schon deshalb, weil unter dem Gesichtspunkt einer Depression oder anderer Erkrankungen begutachtet wird. Die Gutachter kommen dann immer wieder zu dem Ergebnis, dass der Grad der Erkrankung nicht hinreichend hoch sei oder der Versicherte nur vorgibt krank zu sein, also aggraviert. Die Konsequenz ist dann, dass der Versicherer die Leistung ablehnt.
Kämpfen Sie für Ihr Recht
Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte qualifizierte anwaltliche Hilfe in Anspruch genommen werden, damit die Möglichkeiten zur Durchsetzung der eigenen Rechte genutzt werden können.